Schweiz: 11 % der Ukrainer mit S-Schutzstatus waren bisher erwerbstätig

Schweiz: 11 % der Ukrainer mit S-Schutzstatus waren bisher erwerbstätig

Der Schweizer Bundesrat hat bekannt gegeben, dass von den 58’000 ukrainischen Flüchtlingen mit S-Schutzstatus, die sich derzeit im Land aufhalten, 34’000 im erwerbsfähigen Alter sind.

In einer Erklärung vom Dienstag, dem 23. August, stellte der Rat außerdem fest, dass in den letzten sechs Monaten seit Kriegsbeginn mindestens 3.670 Flüchtlinge beschäftigt wurden, berichtet SchengenVisaInfo.com.

„Nach sechs Monaten liegt die Erwerbstätigenquote mit rund 11 Prozent doppelt so hoch wie bei anerkannten Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen (rund sechs Prozent),“ Lesen Sie die Aussage.

In diesem Zusammenhang sagte Bundeskanzler Keeler Sutter, dass die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt wichtig sei, um die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem großen Zustrom von Flüchtlingen aus der Ukraine zu bewältigen.

Seit März 2022 diskutiert der Arbeitskreis praktische und rechtliche Fragen zur Arbeitsmarktintegration von Personen mit S-Status, informiert und klärt insbesondere die Bedürfnisse von Unternehmen und Beschäftigten ab. Themen des wöchentlichen Austauschs waren unter anderem Freiarbeit, Meldepflicht, Personaleinstellung, Diplomanerkennung oder Ausbildung“, Wie die Aussage erklärt.

Die verbleibenden Hindernisse auf dem Weg in den Beruf sind laut Bundesrat fehlende Sprachkenntnisse, Kinderbetreuung oder mangelnde Planung.

Eine Umfrage des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes hat ergeben, dass mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen daran interessiert sind, jemanden mit S-Schutzstatus einzustellen, und fast jedes zehnte Unternehmen diesen Schritt gegangen ist.

Zudem betonte Keller-Sutter, dass die Integration in den Arbeitsmarkt für Ukrainer mit S-Status möglichst gefördert werden sollte, unabhängig davon, ob sie länger in der Schweiz bleiben oder in die Ukraine zurückkehren. Personen mit S-Status gewinnen dadurch in der Schweiz an finanzieller Unabhängigkeit und können bestehende Qualifikationen erhalten und ausbauen.

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Seit Juni fördern die Schweizer Behörden die Eingliederung dieser Personen in den Schutzstatus und drängen sie, in den Arbeitsmarkt einzutreten.

Das Justizministerium und die Bundespolizei gaben bekannt, dass fast 1000 Personen aus der Ukraine Schutz in der Schweiz gesucht haben und bereits mit der Bewilligung ihrer kantonalen Behörden ihre Arbeit aufgenommen haben.

Kürzlich hat die Schweiz auch die Berechnung der Geldleistungen für ukrainische Flüchtlinge geändert.

Die Regierung kommentierte diese Entscheidung und betonte, dass die zuständigen Behörden des Gastlandes bei der Prüfung von Entschädigungsanträgen von Ukrainern mit S-Status nun auch deren finanzielle Situation berücksichtigen würden.

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