Die Schweizer Finanzaufsicht fordert nach der Credit-Suisse-Krise zusätzliche Befugnisse

Die Schweizer Finanzaufsicht fordert nach der Credit-Suisse-Krise zusätzliche Befugnisse

Gepostet: 19. Dezember 2023 um 4:42 Uhr ET

Geschrieben von Pierre Bertrand

Die Schweizer Finanzmarktaufsicht forderte nach ihrer Obduktion der Credit-Suisse-Krise strengere Standards und zusätzliche Befugnisse.

Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) befürwortet eine stärkere Einflussnahme auf die Governance beaufsichtigter Institutionen, darunter auch Behörden…

Geschrieben von Pierre Bertrand

Die Schweizer Finanzmarktaufsicht forderte nach ihrer Obduktion der Credit-Suisse-Krise strengere Standards und zusätzliche Befugnisse.

Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) befürwortet eine stärkere Einflussnahme auf die Governance der beaufsichtigten Institute, einschließlich der Befugnis, Geldstrafen zu verhängen und Durchsetzungsmassnahmen zu veröffentlichen.

Er forderte außerdem strengere Regulierungsstandards, mit besonderem Augenmerk auf sogenannte „too big to fail“-Banken.

Der Schritt erfolgt neun Monate nach der Rettung der Credit Suisse durch die Schweizer Behörden und die Konkurrenzbank UBS, die koordiniert wurde, um das Vertrauen in das globale Bankensystem zu stärken.

Die Aufsichtsbehörde sagte, sie habe während der Krise alle ihr zur Verfügung stehenden Instrumente genutzt, um Destabilisierungsrisiken bei der Credit Suisse frühzeitig zu erkennen. Dies führte jedoch zu einem Vertrauensverlust aufgrund von Mängeln in der Strategieumsetzung und im Risikomanagement.

Die Finma sagte, sie habe weitreichende und interventionistische Massnahmen ergriffen, um die Probleme der Credit Suisse zu beheben. Von 2018 bis 2022 führte sie 108 aufsichtsrechtliche Feldprüfungen bei der Credit Suisse durch und verzeichnete 382 zu beachtende Punkte, von denen 113 als hoch oder kritisch eingestuft wurden.

Die Regulierungsbehörde sagte, diese Zahlen seien ein Beweis dafür, dass sie ihre Möglichkeiten und rechtlichen Befugnisse ausgeschöpft habe.

Schreiben Sie an Pierre Bertrand unter [email protected]

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