Die Schweiz schließt sich den Forderungen nach einer europäischen Asylreform an

Die Schweiz schließt sich den Forderungen nach einer europäischen Asylreform an

Die Schweizer Justizministerin Elisabeth Böhm-Schneider sagte, das europäische Asylsystem laufe Gefahr, an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Keystone / Oliver Huslett

Die Schweiz hat mit anderen Staaten des Schengen-Raums eine gemeinsame Erklärung zur Reform der Dublin-Asylregeln unterzeichnet.

Dieser Inhalt wurde am 9. März 2023 veröffentlicht
Protokoll

swissinfo.ch/mga

Bei einem Treffen der Schengen-Innenminister in Brüssel sagte die Schweizer Justizministerin Elisabeth Böhm-Schneider, dass nur ein Drittel der Migranten in das entsprechende Land Dublin überstellt werde.

Sie sagte bei dem Treffen am Donnerstag, dass diese niedrige Überweisungsrate die Glaubwürdigkeit des Systems schwäche.

Die gemeinsame Erklärung, die auch von anderen Ländern, darunter Deutschland, Frankreich und Österreich, unterzeichnet wurde, ratifizierte den im vergangenen November festgelegten Fahrplan.

Zu den vorgeschlagenen neuen Maßnahmen gehören Überprüfungen und beschleunigte Asylverfahren an der Grenze.

Die Minister einigten sich auch auf das Prinzip des Solidaritätsmechanismus zur Entlastung von Ländern, die durch Asylsuchende besonders belastet sind.

Baume-Schneider will auch, dass alle Länder die Visapolitik für Menschen aus Drittstaaten koordinieren, um zu viele Visabefreiungen zu vermeiden.

Die schlechte Leistung des Systems hat zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den Ländern geführt.

Die Schweiz wirft Italien vor, Asylsuchende zu leicht über die Grenze zu lassen. Den gleichen Vorwurf erhob Deutschland gegenüber der Schweiz.

Die Schweiz hat im vergangenen Jahr ohne ukrainische Flüchtlinge 24’511 Asylgesuche erhalten, was einer Zunahme von 64% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

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