Der Schweizer Konzern Holcim plant die Ausgliederung seines US-Zementgeschäfts

Der Schweizer Konzern Holcim plant die Ausgliederung seines US-Zementgeschäfts

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Der Schweizer Zementriese Holcim steht nach Angaben von mit der Angelegenheit vertrauten Personen kurz vor einer Einigung zur Abspaltung seines nordamerikanischen Geschäfts.

Das Unternehmen könnte seine Pläne in den kommenden Tagen bekannt geben, sagten die Personen und fügten hinzu, dass das nordamerikanische Geschäft schließlich in den USA notiert werden könnte.

Holcim mit Hauptsitz in Zug ist das Ergebnis der Fusion des französischen Unternehmens Lafarge mit dem Schweizer Unternehmen Holcim im Jahr 2015, wodurch das weltweit größte Zementunternehmen entstand. Holcim wird mit einer Marktkapitalisierung von rund 37,2 Milliarden Schweizer Franken (43,1 Milliarden US-Dollar) gehandelt.

In den Ergebnissen des ersten Halbjahres des letzten Jahres sagte Holcim, dass Nordamerika im Jahr 2023 voraussichtlich etwa 12 Milliarden US-Dollar zum Nettoumsatz beitragen werde, was etwa 40 Prozent des Gesamtumsatzes der Gruppe entspricht.

Es fügte hinzu, dass es der führende Zementlieferant in Nordamerika und der größte Anbieter von gewerblichen Flachdächern und Beton sei. Das Unternehmen verfügt laut seiner Website über rund 350 Standorte in 43 Bundesstaaten der USA und beschäftigt 7.000 Mitarbeiter.

Seit der Fusion vor fast einem Jahrzehnt ist Holcim im Dealmaking aktiv.

Im Jahr 2022 stimmte Holcim zu, sein indisches Geschäft für 10,5 Milliarden US-Dollar in bar an die Adani Group zu verkaufen.

Im Vorjahr stimmte der Konzern zu, Firestone Building Products für 3,4 Milliarden US-Dollar vom japanischen Unternehmen Bridgestone zu kaufen, um seine Position in den Vereinigten Staaten zu stärken. Der Deal sollte Holcim den Einstieg in den lukrativen Flachdachmarkt erleichtern.

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Holcim reagierte nicht auf unmittelbare Anfragen nach einer Stellungnahme. Das Wall Street Journal berichtete als erstes über die Pläne von Holcim.

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