„Zuverlässige“ Schweiz bereit, Rolle in der EU-Forschung zu spielen

Außerhalb des Programms Horizon Europe kann es für Schweizer Forschende schwieriger sein, Fördermittel zu beantragen. © Keystone/Christian Butler

Die Schweizer Aussenministerin Martina Hirayama sagte, die Schweiz sei bereit, Verhandlungen über den Beitritt zum Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union, Horizon Europe, aufzunehmen.

Dieser Inhalt wurde am 20.07.2021 – 13:50 veröffentlicht

swissinfo.ch/jcb

In einem Treffen mit EU-Politikern schlug Hirayama vor, dass die europäische und globale Zusammenarbeit in Forschung und Innovation mit dem Ziel, langfristige Lösungen für globale Probleme zu finden, immer wichtiger wird, sagte die Regierung. Er sagte in einer ErklärungExterner Link Dienstag.

Im Mittelpunkt des informellen Treffens, das am Montag in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana stattfand, stand die Erörterung der Zusammenarbeit zwischen EU-Ländern und internationalen Partnern in Forschungs- und Innovationsfragen.

Die europäische Zusammenarbeit wird derzeit unter anderem durch das europäische Programm „Horizon Europe“, dem weltweit größten Förderprogramm für Forschung und Innovation, ermöglicht. Die Schweiz hat letzte Woche den Zugang zum Programm verloren, nachdem sie im Mai die Verhandlungen über ihr Rahmenabkommen mit der Europäischen Union abgeschlossen hatte.

Außerhalb des Programms Horizon Europe können sich Schweizer Forschende weiterhin um Fördermittel bewerben, wenn auch mit begrenzten Kapazitäten.

Hirayama betonte am Montag, dass das Ziel der Regierung nach wie vor ein volles Engagement für das Programm sei. Sie sagte, die Schweiz bleibe ein „zuverlässiger und wertvoller Partner in Forschung und Innovation“ und sei bereit, Verhandlungen aufzunehmen, um die Verbindung mit dem Forschungsprogramm der Europäischen Union wiederherzustellen.

Hirayama begrüßte auch Sloweniens sechsmonatigen Fokus der EU-Ratspräsidentschaft auf die Gleichstellung der Geschlechter in Forschung und Innovation. Dieser Fokus steht im Einklang mit den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen. Hirayama sagte, die Schweiz sei eine treibende Kraft bei der Verwirklichung dieser Ziele gewesen und dass Forschung und Innovation eine wichtige Rolle bei der Erreichung dieser Ziele gespielt hätten.

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