Zum ersten Mal in der Geschichte übertraf die Kategorie „Keine“ alle Religionsgruppen in der Schweiz

Zum ersten Mal in der Geschichte übertraf die Kategorie „Keine“ alle Religionsgruppen in der Schweiz

Wie in vielen westlichen Ländern ist auch in der Schweiz die religiöse Landschaft im Umbruch. Eine neue Umfrage zeigt, dass Menschen, die sich als nicht religiös bezeichnen, mittlerweile 34 % der Schweizer Bevölkerung ausmachen. Dies übertrifft die größte Religionsgruppe der Schweiz, nämlich die 32 % der Bevölkerung, die sich als Katholiken bezeichnen.

Katholiken und Protestanten stellten 1970 in etwa gleichauf die große Mehrheit der Bevölkerung (mehr als 90 %). Seitdem ist ihr Anteil jedoch mehr oder weniger schnell zurückgegangen. Die neue Umfrage, die auf Daten des Bundesamtes für Statistik aus dem Jahr 2022 basiert und am 26. Januar veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Katholiken zwar 32 %, die reformierten Protestanten jedoch nur noch 20,5 % der Schweizer Bevölkerung ausmachen.

Gleichzeitig ist die Zahl der nicht erreichbaren Personen deutlich gestiegen. Ihre Zahl ist von nur 1 % im Jahr 1970 auf etwas mehr als ein Drittel der Bevölkerung im Jahr 2022 gestiegen. Der Schnittpunkt der Kurven zwischen Katholiken und Nichtchristen ist der Hauptfaktor für die rasche Umgestaltung der religiösen Landschaft der Schweiz. Im Jahr 2010, als diese Studie zum letzten Mal durchgeführt wurde, lag der Anteil der Katholiken noch bei knapp 40 %, während der Anteil derjenigen, die keiner Religion angehörten, bei 20 % lag.

Die Studie zeigt erhebliche geografische Unterschiede in der Religionszugehörigkeit. In den Kantonen Basel-Stadt und Neuenburg stellt das „Nein“ eine Mehrheit dar (56 % bzw. 53 %), in den Zentralkantonen Nidwalden (24 %), Obwalden (22 %) und Uri ( 19 %). . Der Anteil nichtreligiöser Personen ist in ländlichen Gebieten tendenziell geringer (28 %) als in städtischen Gebieten (36 %).

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Auch das Alter ist ein entscheidender Faktor. Tatsächlich betrachten sich jüngere Generationen oft als nicht religiös. Während sich bei den über 75-Jährigen nur 16 % als solche identifizieren, steigt der Anteil bei den 25- bis 34-Jährigen auf 42 % und bei den 35- bis 44-Jährigen auf 41 %.

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