Schweizer Covid-Impfrate steigt

Die Impfquote in der Schweiz übertrifft mittlerweile die Impfquote in den europäischen Nachbarländern. © Keystone / Gaetan Bally

Nach einem schleppenden Start gehört die Covid-19-Impfrate der Schweiz Berichten zufolge nun zu den besten der Welt Sonntagszeitung Zeitung.

Dieser Inhalt wurde am 30. Mai 2021 – 12:45 Uhr veröffentlicht

swissinfo.ch/mga

Anfang des Jahres wurden die Schweizer Behörden dafür kritisiert, dass sie trotz ehrgeiziger Ziele nicht impfen konnten.

Swissmedic brauchte länger als viele Länder, um neue Impfstoffe zuzulassen, und als sie ankamen, gab es große Unterschiede zwischen den Kantonen in der Fähigkeit, Dosen schnell zu verabreichen.

Doch diese Woche stellte die Schweiz 80’000 Impfstoffe pro Tag zur Verfügung, was 0,9 Dosen pro 100 Einwohner entspricht. Das ist eine noch beeindruckendere Rate als in Deutschland, Italien, Frankreich oder sogar Großbritannien. SontagsZeitung sagtExterner Link. Lediglich Israel und die USA verzeichneten zuletzt eine höhere Impfrate.

Bisher ist ein Fünftel der Schweizer Erwachsenen vollständig geimpft und ein weiteres Drittel hat eine Einzeldosis erhalten – zusammengenommen rund drei Millionen Menschen.

Das Schweizer Gesundheitsministerium teilte der Zeitung mit, dass am Samstag eine Million Dosen des Moderna-Impfstoffs in der Schweiz angekommen sind, weitere 2,5 Millionen Dosen Moderna und Pfizer/Biontech werden nächsten Monat erwartet.

Die gestiegene Impfrate wurde durch die Verbesserung des Impfstoffangebots bedingt, ebenso wie die Kantone die Rate der Erstinjektionen erhöht haben, anstatt Vorräte für Zweitdosen zu horten.

Das Bundesamt für Gesundheit plant zudem eine neue Medienkampagne, um die Sorgen junger Frauen zu lindern, die eine der verdächtigsten Gruppen der Bevölkerung darstellen.

Die Zahl der täglichen Infektionen mit dem neuen Coronavirus ist in dieser Woche erstmals seit Oktober unter 1.000 gesunken und liegt seit mehreren Tagen unter dieser Grenze.

Am Montag, 31. Mai, werden die Pandemiebeschränkungen weiter gelockert. Das bedeutet, dass Restaurants und Bars die Menschen in Innenräumen bedienen können, mehr Kultur- und Freizeiteinrichtungen geöffnet werden und sich Menschen in größeren Gruppen versammeln können.

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