Die Schweiz muss die Karte der Schutzgebiete in den Alpen neu gestalten

Die Schweiz muss die Karte der Schutzgebiete in den Alpen neu gestalten

Die Artenvielfalt wandert in neue Gebiete in den Alpen. © Keystone / Gian Ehrenzler

Die Schweiz muss ihre Karte der Naturschutzgebiete neu gestalten, um mit den Pflanzen Schritt zu halten, die durch den Klimawandel in andere Gebiete abwandern müssen.

Dieser Inhalt wurde am 22. Januar 2024 um 13:56 Uhr veröffentlicht


Keystone-SDA

Entsprechend verschieben sich auch die Maßstäbe für den Schutz der Biodiversität, so ein internationales Forscherteam unter Federführung der Schweiz, das eine Studie in der Fachzeitschrift „Nature Ecology & Evolution“ veröffentlichte.

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Forscher haben die grössten Lücken im Schweizer Alpenschutzmosaik entdeckt, berichtete die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) am Montag.

„Unseren Simulationen zufolge sollte die Schweiz über den gesamten Höhengradienten hinweg die meisten neuen Gebiete schaffen, wo wir im Vergleich zu unseren Nachbarn insgesamt die wenigsten haben“, sagt Johan Chauvier Mendes, Ökologe an der WSL.

Die Forscher betonten in der Studie, dass den Alpen eine besondere Bedeutung für den Schutz der Artenvielfalt zukomme. Allein 4.500 Pflanzenarten sind hier beheimatet, Algen nicht mitgerechnet. Etwa 400 dieser Pflanzen leben ausschließlich in den Alpen.

Für die gemeinsam von der WSL und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) geleitete Studie analysierten die Forschenden, wo in den Jahren 2050 und 2080 zusätzlich zu den bestehenden Gebieten im Alpenraum neue Schutzgebiete für den Schutz der biologischen Vielfalt benötigt werden.

Die Forscher kartierten die Verbreitung einzelner Pflanzenarten – für heute, für 2050 und für 2080 – und bezogen in diese Karten aktuelle Schutzgebiete ein. Mithilfe von Naturschutzplanungssimulationen ermittelten sie die besten Standorte für Naturschutzgebiete.

Während es in der Schweiz laut Analyse in allen Höhenlagen an Schutzgebieten mangelt, sind es in anderen Ländern vor allem bestimmte Höhenlagen, die mehr Schutzgebiete erfordern. Zum Beispiel mittlere Höhenlagen in Österreich und Täler in Frankreich und Deutschland.

Der Studie zufolge befinden sich nur 2 % des bestehenden Mosaiks an Schutzgebieten in den sieben Alpenländern in der Schweiz. Allerdings gibt es in diesem Land eine Reihe von Gebieten, die zwar geschützt sind, aber nicht den Kategorien I und II entsprechen, die von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) definiert und in der Studie analysiert wurden, räumte die WSL ein.

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