Der Schweiz droht ein Mangel an Fluglotsen

Der Schweiz droht ein Mangel an Fluglotsen

Skyguide verdoppelte den Lehrlingslohn im ersten Lehrjahr von 2000 auf 4000 Franken pro Monat © Keystone/Martial Trezzini

Das Schweizer Flugsicherungsunternehmen Skyguide sagte, es habe Probleme, Fluglotsen einzustellen, insbesondere in der Westschweiz. Nur fünf Personen haben im September eine Ausbildung begonnen, obwohl 16 Stellen zu besetzen sind.

Dieser Inhalt wurde am 29. Juli 2022 – 11:58 veröffentlicht

Keystone-SDA/ts

„Das ist ein allgemeiner Trend in Europa, aber er ist in der Westschweiz besonders ausgeprägt“, sagte er. HimmelsführerExterner Link Cheftrainer Alex Bristol am Donnerstag.

Um den Job attraktiver zu machen, hat Skyguide, die dieses Jahr 100 Jahre Flugsicherung in der Schweiz feiert, den Lehrlingslohn im ersten Lehrjahr von 2000 Franken auf 4000 Franken pro Monat verdoppelt.

Manchmal liege das Desinteresse an der Gleichgültigkeit gegenüber der jüngeren Generation oder an Sprachproblemen, sagt Pierre-Etienne Levêque, Leiter des Western Air Navigation Services Centre. Das erste Ausbildungsjahr wurde in englischer Sprache in Dübendorf bei Zürich absolviert. Die Ausbildung erstreckt sich über einen Zeitraum von etwa drei Jahren.

Mangel

In Bezug auf das technische Problem, das das Skyguide-System am 15. Juni betraf und zu einer kurzzeitigen Sperrung des Schweizer Luftraums führte, sagte Bristol, die Untersuchungen seien im Gange.

„Aber zu diesem Zeitpunkt ist klar, dass das Problem durch einen Switch mit falschen Daten verursacht wurde“, sagte er und fügte hinzu, dass es sich definitiv nicht um einen Cyberangriff gehandelt habe. „Wir wissen, was passiert ist und wie wir weitermachen müssen, damit so etwas nie wieder passiert.“

Bristol bedauerte den Imageschaden und die Folgen für die Passagiere, betonte aber, dass die Vorgesetzten vorbildlich gehandelt hätten, als sie um 3.30 Uhr eine Anomalie bemerkten. „Es fehlten Daten in Flugplänen. Sie zögerten nicht, das Ausmaß des Problems zu kennen, und zögerten nicht, den Flugverkehr aus Sicherheitsgründen zu unterbrechen. Die Flüge wurden um 8:30 Uhr wieder aufgenommen.

Er sagte, der fünfstündige Systemausfall sei ärgerlich, habe aber keine wesentlichen finanziellen Auswirkungen auf Skyguide gehabt. Das Unternehmen verlor im Zusammenhang mit der Störung des Luftverkehrs Einnahmen, musste aber keine finanzielle Entschädigung an die Fluggesellschaften zahlen.

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