Der Schweiz droht bis März Stromknappheit

(MENAFN- Swissinfo) In einem Extremszenario könnte die Stromversorgung in der Schweiz für bis zu 500 Stunden unterbrochen werden © Keystone / Gaetan Bally

Sollte das Stromabkommen mit der Europäischen Union zumindest auf technischer Ebene nicht vorankommen, dürfte die Schweiz kurz- und mittelfristig, insbesondere im Winter, ein grosses Problem bei der Stromversorgung haben.

Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am 13.10.2021 – 14:32 13.10.2021-14:32 Keystone-SDA / ts

Zu diesem Ergebnis kommt ein externer Bericht zur Versorgungssicherheit, der der Regierung am Mittwoch vorgelegt wurde. Der Bericht untersuchte die Ergebnisse von drei Szenarien: vollständiger Verzicht auf die Zusammenarbeit mit der Europäischen Union, zumindest technische Vereinbarungen mit Nachbarländern und Abschluss eines Stromabkommens mit der Europäischen Union.

Im schlimmsten Fall (Nicht-Kooperation) wird die Lage laut Bericht spätestens im März kritisch. Es ist nicht mehr möglich, den heimischen Strombedarf für 47 Stunden zu garantieren. Unter extremen Annahmen kann die Anzeige bis zu 500 Stunden unterbrochen werden.

Im Bericht zum zweiten Szenario heißt es, dass die konkrete Stresssituation durch die technische Zusammenarbeit mit den Übertragungsnetzbetreibern „sicherlich beherrschbar“ sei.

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Am sichersten ist jedoch das Stromabkommen mit der Europäischen Union, das die Schweiz als EU-Mitglied im EU-Binnenmarkt behandeln würde.

angespannte Beziehungen

Das Stromabkommen mit der EU ist seit 2018 ausgesetzt. Ende Mai zog sich die Regierung einseitig aus den Verhandlungen mit der EU über ein institutionelles Rahmenabkommen zurück, was auch die Chancen auf ein Stromabkommen schwächte.

Im vergangenen Juni bekräftigte die Eidgenössische Elektrizitätskommission ihre Besorgnis über die Fähigkeit der Schweiz, in den kommenden Jahren eine ausreichende Stromversorgung sicherzustellen.

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