Bundesrat schlägt Verknüpfung neuer erneuerbarer Energieziele vor

Ein Foto einer Windkraftanlage in der Nähe von Marigny, Schweiz, 9. Februar 2018. REUTERS/Denis Balibos/Files

ZÜRICH (Reuters) – Die Schweizer Regierung hat am Freitag verbindliche Regeln vorgeschlagen, um die Energieproduktion aus Wasserkraft und anderen erneuerbaren Quellen zu steigern und den Energieverbrauch bis 2035 und 2050 zu senken.

Sie will bis 2040 2 TW klimaneutraler Strom produzieren, der über zusätzliche Wintergebühren finanziert werden soll.

Im Rahmen der „Energiestrategie 2050“ der Regierung plant die Regierung, die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien und Wasserkraft zu erhöhen und gleichzeitig den Atomausstieg zu beenden. http://reut.rs/2qKNreU

Am Freitag kündigte sie an, die Ziele nun verbindlich zu machen, um ein sicheres Umfeld für Investitionen in erneuerbare Energien zu fördern.

Die Vorschläge kommen, nachdem das Schweizer Stimmvolk am Sonntag ein neues Gesetz abgelehnt hat, das Massnahmen enthält, die dem Land helfen sollen, sein Ziel der Reduzierung der CO2-Emissionen im Rahmen des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen. Weiterlesen

Energieministerin Simonita Sommaruga sagte, dass die Produktion erneuerbarer Energien angekurbelt werden muss, da die Dekarbonisierung der Wirtschaft voranschreitet und das Zeitalter der fossilen Brennstoffe zu Ende geht.

Auch das Scheitern der Gespräche mit der Europäischen Union über einen neuen Vertrag, der die Beziehungen zwischen der Schweiz und ihrem grössten Handelspartner geregelt hätte, hat die rasche Verabschiedung neuer Energieregeln durch die Schweiz immer wichtiger gemacht. Weiterlesen

Sommaruga sagte am Freitag, dass das Scheitern des Vertragsabschlusses die Schweiz daran hindere, einen neuen Zugang zum Binnenmarkt wie die Energieunion zu erhalten, und die Schweiz mit einer möglichen Energieknappheit behaftet.

„Für unser Land ist es wichtig, dass wir den Ausbau der im Inland erzeugten sauberen Energie vorantreiben“, sagte Sommaruga gegenüber Reportern. „Wir haben keine Zeit zu verlieren. Mit mehr sauberer Energie erhöhen wir die Versorgungssicherheit und das Ansehen unseres Landes.“

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Nach dem Gesetzentwurf, der noch vom Parlament verabschiedet werden muss, will die Regierung den jährlichen Pro-Kopf-Energieverbrauch bis 2035 gegenüber 2000 um 43 % und bis 2050 um 53 % senken.

Bis 2035 soll der Stromverbrauch um 13 % und bis 2050 um 5 % gesenkt werden.

Damit das Land auch in den Wintermonaten genügend erneuerbare Energie zur Verfügung stellen kann, will die Regierung grosse Speicherkraftwerke mit einem «Winterzuschlag» von höchstens 0,2 Franken pro kWh auf den Stromverbrauch fördern.

(Berichterstattung von Brianna Hughes-Nigaywe und John Revell) Redaktion von Michael Shields

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