UNHCR Schweiz Informationsblatt – September 2022 – Schweiz

UNHCR Schweiz Informationsblatt – September 2022 – Schweiz

Anhänge

Die Schweiz hat eine lange humanitäre Tradition und ist ein wichtiger Geber und strategischer Partner von UNHCR.
Der Staat unterhält auch ein Umsiedlungsprogramm.

Die Schutzquote ist insgesamt hoch, viele Bewerberinnen und Bewerber erhalten jedoch nur eine vorläufige Aufnahme mit eingeschränkten Rechten, die ihre Integration erschweren.

UNHCR Schweiz und Liechtenstein (OSL) lädt staatliche und nichtstaatliche Partner ein, interessierte Personen in ihre Planungen und Projekte einzubeziehen.

Höhepunkte

Das 8. Schweizer Asylsymposium

Rund 350 Teilnehmende nahmen am 8. Schweizerischen Asylsymposium vom 19.-20. Mai in Bern teil. Das Thema des diesjährigen Symposiums lautete „Access to Refugee Protection – Challenges, Perspectives, and Solutions“.

Community-Mapping

Die Kartierung aktiver Flüchtlingsgemeinschaften in der Schweiz wurde bis Frühling 2022 fortgesetzt. Der Refugee Outreach Coordinator, der dieses Projekt leitet, hat sich an über 40 von Flüchtlingen geführte Organisationen (RLOs) gewandt und detaillierte Daten gesammelt. Der Kartierungsbericht wird bis Ende des Jahres veröffentlicht.

Neue thematische Postkarten

Im Juli veröffentlichte OSL eine neue Serie von 15 Postkarten (auf Französisch und Deutsch) zum Thema Asyl und Flüchtlinge. Diese Karten bieten einfache Antworten auf häufig gestellte Fragen. Bis heute wurden bereits mehr als 8000 verschickt.

Reaktion auf die Flüchtlingssituation in der Ukraine

Per 30. September befanden sich aktuell 65’098 Flüchtlinge aus der Ukraine in der Schweiz und wurden für vorübergehenden Schutz registriert.

Schutz:

Relevante Informationen wurden Flüchtlingen aus der Ukraine telefonisch und über einen speziellen Abschnitt auf der OSL-Hilfeseite zur Verfügung gestellt. Die Informationen werden seit März laufend aktualisiert und ins Russische und Ukrainische übersetzt.

Aufpassen:

Um die Anliegen von Flüchtlingen aus der Ukraine zu ermitteln, wurden Gespräche mit Rechtshilfestellen, dem Schweizerischen Flüchtlingsrat (zuständig für das Gastfamilienprogramm in der Schweiz) und Flüchtlingen aus der Ukraine geführt. Bei den Mehrzweckbesuchen in den Bundesaufnahmeeinrichtungen wurde der Umgang mit Flüchtlingen aus der Ukraine sowie deren Auswirkungen auf das normale Asylverfahren und andere Flüchtlinge überwacht.

Siehe auch  Südafrika bestätigt dritten Affenpockenfall bei Schweizer Touristin

Interessenvertretung:

Im März gab die OSL eine Erklärung ab, in der sie die Einführung eines S-Status (temporärer Schutzstatus) mit Empfehlungen begrüßte. Im Juli richteten die Behörden eine Expertengruppe zur Bewertung der Situation ein. OSL hielt Ende August eine Anhörung ab, um ihre wichtigsten Bedenken zu äußern.

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