UBS bereitet die Veröffentlichung ihrer ersten Gewinnzahlen vor

UBS bereitet die Veröffentlichung ihrer ersten Gewinnzahlen vor

Zürich: Während sich UBS darauf vorbereitet, diese Woche Gewinne zu veröffentlichen, warten Anleger und Mitarbeiter gespannt auf Hinweise darauf, wie es der größten Bank der Schweiz nach der Übernahme des zusammenbrechenden Rivalen Credit Suisse ergehen wird.

UBS wird am Donnerstag ihre Gewinn- und Verlustrechnung für das zweite Quartal veröffentlichen, die ersten Ergebnisse seit der Mega-Fusion, die die Schweizer Bankenszene im vergangenen März erschütterte.

Besonderes Augenmerk wird auf Entlassungspläne und das Schicksal der Schweizer Sparte der Credit Suisse gelegt, die in den letzten Monaten im Mittelpunkt der Gerüchte standen.

Die Schweizer Behörden setzten UBS bei einer Übernahme im Wert von 3,25 Milliarden US-Dollar am 19. März hart unter Druck, um den Bankrott ihres engsten lokalen Konkurrenten zu verhindern, der katastrophale Folgen für das globale Finanzsystem hätte haben können.

Doch seit die komplexe Fusion im Juni abgeschlossen wurde, hat die UBS kaum etwas über ihre Pläne verraten.

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Unterdessen mehrten sich die Fragen zu den Auswirkungen des Deals.

„Die Liste ist lang“, sagte Andreas Vendetti, Analyst beim Schweizer Investment-Management-Unternehmen Vontobel, gegenüber AFP.

Er fügte hinzu, dass er insbesondere nach Einzelheiten zur Bindung der Mitarbeiter und Kunden der Credit Suisse suchen werde und hoffentlich einen Zeitplan für den Integrationsprozess vorlegen werde.

Vendetti sagte auch, dass man sich dieses Mal weniger auf das Geschäftsergebnis der UBS konzentrieren werde, das normalerweise ein wichtiger Maßstab für die Geschäftsentwicklung einer Bank sei, da es durch eine Reihe einmaliger Effekte verzerrt werde.

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UBS hat bereits darauf hingewiesen, dass die Ergebnisse aufgrund der Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem ausgewiesenen Nettovermögen der Credit Suisse einen außergewöhnlichen Buchgewinn von rund 35 Milliarden US-Dollar beinhalten dürften.

Er sagte, dass darin auch Ergebnisse von weniger als einem Monat der Integrated Credit Suisse enthalten sein würden, was Gewinnschätzungen erschweren würde.

Während öffentlich nicht viel über die Ergebnisse der Credit Suisse gesagt wurde, zitierte die Wochenzeitung SonntagsZeitung Bankinsider mit der Aussage, die Bank habe im zweiten Quartal einen Verlust von 3,5 Milliarden Franken (4 Milliarden US-Dollar) verbucht.

Analysten der Zürcher Kantonalbank waren sich einig, dass die SO-Ergebnisse von UBS wahrscheinlich „an zweiter Stelle“ stehen werden, und gaben in einer Forschungsnotiz an, dass den „Integrationsdetails“ die größte Aufmerksamkeit geschenkt werde. Es wurde prognostiziert, dass Anleger besonders am Mittelabfluss interessiert sein würden, da sie nach Anzeichen für das Vertrauen der Kunden in den neu zusammengeschlossenen Riesen suchten.

„Der wahre Wert?“ Ipek Ozkardskaya, Analyst bei der Swissquote Bank, stimmte zu.

„Wir werden die Einnahmen nach dem Zusammenschluss, zusätzliche Integrationspläne, den Stellenabbau und das, was die Bank mit ihrer Schweizer Bankeneinheit macht, genau beobachten“, sagte sie gegenüber AFP.

Die Ergebnisse selbst, sagte sie, „werden nach der Fusion natürlich stark ausfallen.“ Allerdings werden die Anleger beobachten, ob diese Zwangsverheiratung einen echten Mehrwert für den Riesen UBS schafft. Besonders intensiv wurde über das Schicksal der Schweizer Einheit der Credit Suisse spekuliert, wobei die Frage gestellt wurde, ob diese aufgrund der erheblichen Überschneidungen mit dem Schweizer Geschäft der UBS weiterhin unabhängig agieren kann.

Letzte Woche berichtete Bloomberg Financial News unter Berufung auf unbekannte Quellen, dass UBS eher zu einer vollständigen Integration mit der lokalen Bank Credit Suisse als zu einer Abspaltung tendiere.

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Dies deutet darauf hin, dass mit einem erheblichen Stellenabbau zu rechnen ist.

Eine mit dem Fall vertraute Quelle teilte AFP mit, dass die erste Entlassungswelle bei Credit Suisse bereits begonnen habe, während Financial News berichtete, dass bereits 200 Investmentbanker zum Abschied aufgefordert worden seien.

Gleichzeitig haben Beobachter die jüngsten positiven Entwicklungen für UBS festgestellt, darunter die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten in den USA, die auf die globale Finanzkrise von 2008 zurückgehen.

Die Bank gab diesen Monat außerdem bekannt, dass sie für die Übernahme der Credit Suisse keine milliardenschwere Unterstützung durch die Schweizer Regierung und die Zentralbank benötigen werde.

Benjamin Joy, Analyst bei der Deutschen Bank, sagte in einer Forschungsnotiz, dass die UBS offenbar „eher auf einer Sommerbrise mit guten Nachrichten als auf einem Sturm“ unterwegs sei.

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