Schweizer Bericht: Die Regierung konsultiert die neuen Rechnungslegungsvorschriften für Compenswiss | Nachrichten

Die Schweizer Regierung hat beschlossen, bei Compensiwss, der öffentlichen Einrichtung, die die schweizerischen Sozialversicherungen der ersten Säule AHV, IV und EO verwaltet, eine Konsultation zur Einführung neuer Rechnungslegungsvorschriften einzuleiten.

Die Konsultationen werden bis zum 16. Februar 2022 andauern und die neuen Regeln sollen am 1. Januar 2025 in Kraft treten.

Der künftige Rechnungslegungsprozess von Compenswiss basiert auf den International Public Sector Accounting Standards (IPSAS). Die Neuregelungen werden sich auch auf die Anlagetätigkeit von Compenswiss auswirken.

Nach den neuen Rechnungslegungsvorschriften muss Compenswiss die Anlagekategorie «Direktdarlehen» anders ausweisen, je nachdem, ob das Darlehen bis zum Ende der Vertragslaufzeit gehalten wird.

Zudem sind nicht abgerechnete Beiträge an AHV-, IV- und EO-Fonds als Vermögen zu bilanzieren; Verpflichtungen aus nicht in Rechnung gestellten Leistungen müssen als Schulden gemeldet werden.

Dies gilt insbesondere für IV-Leistungen, die derzeit erst zum Zeitpunkt der Auszahlung berechnet werden.

Renten gelten als Verpflichtung, wenn der Versicherte das Rentensystem nach Erreichen des Rentenalters meldet und sie nicht vor Jahresende gezahlt wurden. Gleiches gilt für aufgeschobene Altersrenten.

Ansprüche auf Mutterschaftsgeld gelten auch dann als Schulden, wenn die Entschädigung nicht vor Jahresende gezahlt wird.

Zinssatz bei 1%

Die Schweizer Regierung hat beschlossen, den Mindestzinssatz für die berufliche Vorsorge bis 2022 bei 1% zu belassen.

Sie fügte hinzu, dass der Zinssatz im dritten Jahr in Folge aufgrund der positiven Entwicklung der Finanzmärkte unverändert geblieben sei.

Der Mindestzinssatz richtet sich nach den Renditen von Obligationen, Aktienrenditen und Immobilienanlagen. Dies gilt für Rentensparen, die auf Löhne im Bereich von 21.510 Franken (22’022 Euro) – 86.040 Franken pro Jahr angesammelt werden, was dem obligatorischen Teil der beruflichen Vorsorge entspricht.

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Die Regierung sagte in der Notiz, dass die Rendite der 10-jährigen Federal Reserve bei -0,53% Ende 2020 und -0,17% Ende September 2021 niedrig blieb.

Aktien, Anleihen und Immobilien haben sich 2020 trotz eines volatilen Umfelds im Allgemeinen verbessert und blieben 2021 positiv.

Bei den Aktien stieg der Swiss Performance Index bis Ende September um 3,8% im Jahr 2020 und 12,9% im Jahr 2021. Anleihen entwickelten sich im Jahr 2020 leicht positiv, schwächten sich dieses Jahr jedoch aufgrund der höheren Zinsen ab. Die Wertentwicklung der Immobilienanlagen sei weiterhin „sehr positiv“.

Im August sprach sich die BVG-Kommission aufgrund der positiven Dynamik an den Finanzmärkten und des Deckungsgrades der Pensionskassen auf dem höchsten Stand seit dem Jahr für einen Zinssatz von 1 % über den im Vorjahr vorgeschlagenen 0,75 % aus 2004, sagte die Vorsitzende des Ausschusses Kristen Eggerszege Obrist für IPE.

Die Gewerkschaften forderten jedoch einen Zinssatz von 1,25%, während die Mehrheit der Arbeitgebervertreter in der Kommission den Zinssatz von 1% befürwortete, mit Ausnahme des Schweizerischen Arbeitgeberverbands, der für einen Zinssatz von 0,4-0,5% stimmte. Rate.

Die Schweiz engagiert sich im Kampf gegen den Klimawandel in Entwicklungsländern

Die Schweiz finanziert den Anpassungsfonds der Vereinten Nationen, um Gemeinden in Entwicklungsländern zu helfen, die vom Klimawandel bedroht sind, mit zusätzlichen 10 Millionen Franken für den Zeitraum 2022-2024.

Der Anpassungsfonds hat bisher mehr als 850 Millionen US-Dollar für Projekte und Programme zur Anpassung an den Klimawandel und zur Resilienz bereitgestellt.

Die Schweiz hat sich auch verpflichtet, 8 Millionen Franken für den Zeitraum 2022-2025 an die Climate and Clean Air Alliance (CCAC) bereitzustellen, 9 Millionen Franken für den Least Developed Countries Fund für den Zeitraum 2020-2022 und 16 Millionen US-Dollar für die Klimainvestition Fonds. Knapp 10 Millionen Franken werden in die von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung gegründete High Impact Partnership for Climate Action eingesetzt.

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Der Schweizer Präsident Guy Parmelin, der das Land beim World Leaders Summit an der UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow vertrat, forderte alle Länder auf, mehr gegen die globale Erwärmung zu tun.

Er sagte: „Ich fordere alle Länder, insbesondere die großen Emittenten, auf, bis 2050 Klimaneutralität anzustreben. Dies reicht jedoch nicht aus; diese langfristigen Ziele müssen in kurzfristige Maßnahmen umgesetzt werden Länder, Klimaziele vorzulegen.“ ambitioniert für 2030.

Die Schweiz will ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 halbieren und bis 2050 klimaneutral werden.

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