Energie ist das größte Problem der Wirtschaft

Energie ist das größte Problem der Wirtschaft

Das Problem des Winterstroms bleibe ungelöst, warnt Wirtschaftschef Christophe Mader Keystone / Urs Feller

Die Energieversorgung ist eines der drängendsten Probleme der Schweizer Wirtschaft, sagt Christoph Meider, Präsident des Schweizerischen Wirtschaftsverbandes.

Dieser Inhalt wurde am 11. Juni 2022 – 11:06 veröffentlicht

Keystone-SDA/ts

Er fügt hinzu, dass die Tatsache, dass die Schweiz bereits in diesem Winter mit einem Stromausfall konfrontiert sein könnte, „eine riesige Möglichkeit ist, die Unternehmen bedroht“.

Viele industrielle Prozesse sind auf eine vollständige Energiequelle angewiesen. „Wenn sie reduziert wird, geht nichts mehr“, sagte Mäder, Chef des größten Spitzenverbandes der Wirtschaft. in einem InterviewExterner Link mit Finanz und Wirtschaft am Samstag.

Er sagte, die Unternehmen würden vorsorgen und immer mehr alternative Maßnahmen ergreifen – Dieselgeneratoren etwa seien „großflächig“ installiert worden. Dies kann jedoch zusätzliche Kosten verursachen und die Umwelt belasten. Gas könne teilweise ersetzt werden, fügte er hinzu, aber nur 30 % der Industrieproduktion könne von Gas auf Öl umgestellt werden.

Winterproblem

Maider glaubt, dass die Schweiz „nicht rechtzeitig aus dieser gefährlichen Situation herauskommen“ werde. Nur auf Wasserkraft und Photovoltaik zu setzen, sei nicht genug.

Bei der Photovoltaik gebe der bisherige Kapazitätsausbau keinen Anlass zu Optimismus, das notwendige Volumen in überschaubarer Zeit zu erreichen. Zudem bleibt das Problem des Winterstroms ungelöst. Jede Maßnahme sollte darauf abzielen, einen Beitrag zur Reduzierung des winterlichen Stromdefizits zu leisten.“

Im März stellten mehrere Wirtschaftsverbände mögliche Maßnahmen zur Bewältigung der Stromkrise vor. Sie forderten unter anderem, einen höheren Schwellenwert für Stromimporte im Winter festzulegen, die Betriebszeiten von Atomkraftwerken zu überdenken und den Strommarkt vollständig zu öffnen.

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