Die Schweiz unternimmt einen ökologischen Schritt gegen Steingärten

Die Schweiz unternimmt einen ökologischen Schritt gegen Steingärten

Mit Pflastersteinen oder Kies bedeckte Gärten werden immer beliebter, aber sie schränken die Biodiversität ein und schaffen Hitzeinseln. © Keystone/Gaetan Bally

Die Schweizer Regierung will den wachsenden Trend von Stein- oder Kopfsteinpflastergärten verhindern, und Experten sind sich einig, dass sie der Umwelt nicht helfen, berichtet der öffentlich-rechtliche Schweizer Sender RTS.

Dieser Inhalt wurde am 6. Januar 2023-17:47 veröffentlicht

RTS/GC

Diese Steingärten sind pflegeleichter als traditionelle Gärten, aber sie verringern die Biodiversität und schaffen Wärmeinseln. Professor für Biologie an der Universität Neuchâtel Edouard Mitchell sagte RTSexterner Link In einem Interview am Freitag sagte er, dass das Abdecken der Gärten mit Pflastersteinen oder Kies die allgemeine Atmosphäre nicht verändern würde. „Allerdings wirkt es sich auf das Klima der Stadt und auf das Hitzegefühl aus, das in Hochtemperatur- und Dürreperioden im Sommer auftritt“, erklärt er. „Und je solider die Umwelt, desto weniger Klimaregulierung kann durch Bodenwasser und Vegetation erreicht werden.“

Diese Flächen wuchsen laut a. zwischen 2018 und 2021 um 21 % auf eine Gesamtfläche von etwa 11 Quadratkilometern Moderner Berichtexterner Link des Bundesamtes für Umwelt (BAFU), das drei Empfehlungen ausspricht, wie diesem Trend entgegengewirkt werden kann.

Die erste ist die verbindliche Regelung auf kommunaler Ebene, dass Steingärten baugenehmigungspflichtig sind. Auch die Bundesregierung unterstützt die Idee der Finanzhilfen zur Entwicklung von Grünflächen in Städten. Schließlich empfiehlt der Bericht Sensibilisierungskampagnen zwischen den Behörden und der Bevölkerung.

RTS berichtete, dass einige Kommunen bereits gehandelt haben. So hat Langendorf im Kanton Solothurn seit 2020 alle neuen Steinparks verboten, während auch in mehreren französischsprachigen Kantonen Projekte zur Regularisierung dieser Gebiete diskutiert werden.

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