Die Schweiz muss mehr tun, um ihre Sicherheit zu stärken, sagt Think Tank

Die Schweiz muss mehr tun, um ihre Sicherheit zu stärken, sagt Think Tank

Die Schweiz will 36 neue F-35-Kampfflugzeuge des amerikanischen Herstellers Lockheed Martin kaufen. © Keystone / Ennio Linza

Die Schweiz sollte laut dem liberalen Think Tank Avner Suisse die transnationale militärische Zusammenarbeit verstärken und ihre Fähigkeit zur Abwehr von Cyberangriffen verbessern.

Dieser Inhalt wurde am 25. März 2022 – 16:45 veröffentlicht

Keystone-SDA/GC

bei lernenExterner Link Avenir Suisse schreibt in der „Sicherheitspolitischen Perspektive“ vom Freitag, dass „der Schutz, den das geopolitische Umfeld der Schweiz bietet, erodiert“. Der russische Einmarsch in die Ukraine und der dort andauernde bewaffnete Konflikt stellen „einen Wendepunkt in der europäischen Nachkriegsordnung dar. Doch seit einiger Zeit werden Konflikte zunehmend unterhalb der eigentlichen Kriegsschwelle in ‚hybrider‘ Form ausgetragen.“

Sie sagt, dazu gehören auch Cyberangriffe. Avenir Suisse stellt fest, dass „unkonventionelle Szenarien wie Cyberangriffe auf das Militär und andere kritische Infrastrukturen im Vergleich zu konventionellen bewaffneten Bedrohungen an Bedeutung gewinnen“.

Die Studie stellt fest, dass militärische Mittel allein nicht ausreichen, um die heutigen Bedrohungen der Schweiz zu beherrschen, zu denen auch Epidemien, Stromausfälle, Mobilfunkausfälle und Terroranschläge mit und ohne Drohnen gehören.

Abwehr stärken

Trotz der neuen Bedrohungen wird laut Avner Suisse der Großteil der Investitionen zur Aufrüstung der Ausrüstung der Schweizer Armee in den nächsten zehn Jahren für den Kauf konventioneller Mittel verwendet, während nur ein kleiner Teil des Budgets für die Erhöhung der Cyberabwehr aufgewendet wird. Sie kommt zum Schluss, dass die Cybersicherheit in der Schweiz sowohl im Militär als auch in kritischen Infrastrukturen gestärkt werden soll.

Im vergangenen Jahr gab die Schweizer Regierung eine umstrittene Entscheidung bekannt, 36 neue F-35-Kampfflugzeuge des US-Herstellers Lockheed Martin zu kaufen. „Die Kampfflugzeuge F-35A sind speziell für den Einsatz innerhalb eines Militärbündnisses (d. h. der NATO) konzipiert“, schrieb Avner Suess. „Um ihr volles Potenzial auszuschöpfen, muss die grenzüberschreitende militärische Zusammenarbeit intensiviert werden, beispielsweise durch die Teilnahme an Nato-Übungen.“

Das bedeute, dass die Schweiz, die nicht Mitglied der Nato sei, „Neutralitätsfragen“ klären müsse, sagte sie.

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