Das weltweite Vermögen ging zum ersten Mal seit der Finanzkrise 2008 zurück: eine Studie

Das weltweite Vermögen ging zum ersten Mal seit der Finanzkrise 2008 zurück: eine Studie

Genf

Eine neue Studie kommt zu dem Ergebnis, dass das weltweite Vermögen privater Haushalte, gemessen in aktuellen nominalen US-Dollar, im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit der Finanzkrise 2008 zurückgegangen ist.

Laut der am Dienstag veröffentlichten 14. Ausgabe des Global Wealth Report ist das gesamte Privatvermögen im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 % gesunken.

Laut dem Bericht der beiden Schweizer Banken UBS und Credit Suisse sank das private Nettovermögen um 11,3 Billionen US-Dollar auf 454,4 Billionen US-Dollar. Auch das Vermögen pro Erwachsenem sank um 3.198 US-Dollar auf 84.718 US-Dollar. Dies entspricht einem Rückgang von 3,6 %.

Laut der Studie ist ein Großteil des Rückgangs auf die Aufwertung des US-Dollars gegenüber vielen anderen Währungen zurückzuführen.

Finanzielle Vermögenswerte trugen erheblich zum Vermögensrückgang im Jahr 2022 bei, während nichtfinanzielle Vermögenswerte, insbesondere Immobilien, trotz des rasanten Zinsanstiegs stabil blieben.

Die Studie zeigte aber auch regionale Unterschiede in der Vermögensentwicklung auf. Der weltweite Vermögensverlust konzentriert sich stark auf wohlhabendere Regionen wie Nordamerika und Europa, die zusammen 10,9 Billionen US-Dollar verloren haben.

Im Gegensatz dazu gibt es in Lateinamerika einen deutlich gegenläufigen Trend. Dort verzeichnete die Studie einen Gesamtvermögenszuwachs von 2,4 Billionen US-Dollar. Dem Bericht zufolge wurde dies dadurch verstärkt, dass die durchschnittliche Währung gegenüber dem US-Dollar um 6 % an Wert gewann.

Die Studie zeigt weiter, dass die höchsten Vermögenszuwächse in Russland, Mexiko, Indien und Brasilien zu verzeichnen waren.

Beim Vermögen pro Erwachsenem liegt die Schweiz mit 685.230 US-Dollar an der Spitze, gefolgt von den USA, Hongkong, Australien und Dänemark.

Die Studienautoren sagten, dass das globale Vermögen in den nächsten fünf Jahren um 38 % steigen und bis 2027 629 Billionen US-Dollar erreichen wird. Darüber hinaus wird erwartet, dass das Wachstum in Ländern mit mittlerem Einkommen der Haupttreiber der globalen Trends sein wird.

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