„Brexit macht Sie auf lange Sicht ärmer“: Experten prognostizieren einen Zusammenbruch der Exporte

„Brexit macht Sie auf lange Sicht ärmer“: Experten prognostizieren einen Zusammenbruch der Exporte

„Brexit macht dich auf lange Sicht ärmer“
Experten prognostizieren einen Einbruch der Exporte

Das Vereinigte Königreich und die Europäische Union haben in letzter Minute des vergangenen Jahres ein Handelsabkommen vereinbart. Die Analyse zeigt, dass die wirtschaftliche Zukunft des Königreichs ohne sie düster wäre. Aber die Aussichten für das Jahrzehnt sind auch nicht rosig.

Nach dem Brexit erwarten Experten mittelfristig deutlich weniger Exporte aus Großbritannien in die Europäische Union. Thomas Sampson von der London School of Economics hat in dem von Großbritannien veröffentlichten Post-Brexit-Bericht in der Denkfabrik „Changing Europe“ geschrieben.

„Der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union dürfte Großbritannien auf lange Sicht viel ärmer machen als wenn es ein Mitglied der Europäischen Union bleiben würde“, sagte Sampson. Zehn Jahre nach dem Brexit wird trotz des mit der Europäischen Union unterzeichneten Handelsabkommens mehr erwartet Ein Drittel der britischen Exporte in EU-Länder weniger geben. Schließlich dürften die prognostizierten Exporte zu diesem Zeitpunkt mehr als 10 Prozent über dem für den Brexit ohne Handelsabkommen mit der EU berechneten Volumen liegen – dem sogenannten No-Deal-Brexit.

Insgesamt erwarten Experten zehn Jahre nach dem Brexit ein geringeres Handelsvolumen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union als zuvor – aber um 4 Prozent mehr als im No-Deal-Szenario. Solche Vorhersagen müssen jedoch mit Vorsicht betrachtet werden, da vieles unklar bleibt, warnen die Autoren der Studie. Die Zeit sollte zum Beispiel zeigen, welche Sektoren vom Brexit schwer betroffen sein werden, wie sich der Brexit auf die Produktivität des Landes auswirken wird und wie sich die Wirtschaft nach der Coronavirus-Pandemie erholen und wieder aufbauen wird.

Im Jahr 2019, kurz vor dem Brexit, gingen 43 Prozent der britischen Exporte in die Europäische Union, während 51 Prozent der Importe nach Großbritannien aus der Europäischen Union stammten. Das Last-Minute-Handelsabkommen zwischen London und Brüssel ermöglicht beiden Seiten einen zollfreien Zugang zu den Märkten des jeweils anderen, bringt jedoch immer noch Handelshürden mit sich – wie komplexe Grenzkontrollen und andere Formalitäten.

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