Die Schweiz ist mit einem Mangel an Lagerstandorten konfrontiert, da die E-Commerce-Nachfrage stark ansteigt

Die Schweiz ist mit einem Mangel an Lagerstandorten konfrontiert, da die E-Commerce-Nachfrage stark ansteigt

Lesezeit: 2 Protokoll

Wie jedes andere Land verzeichnete auch die Schweiz im letzten Jahrzehnt ein enormes Wachstum des E-Commerce sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Logistikimmobilien sehen sich Schweizer Online-Händler mit einem Mangel an geeigneten Logistikstandorten innerhalb der Schweizer Grenzen konfrontiert, was sie dazu zwingt, die Lagerhaltung auszulagern oder grenzüberschreitende Lösungen zu suchen, so die Schweizer Handelszeitung.

Wie der Zürcher Immobilienberater Peter Asel feststellt, steigt zwar die Nachfrage nach Immobilien, das Angebot im Land verlangsamt sich jedoch. Es fehle an qualitativ hochwertigen Logistikmerkmalen, sagte er und fügte hinzu: „Effizienz bedeutet für die Schweiz, prozessorientiert und hochautomatisiert zu sein.“

Online-Händler möchten ihren Lagerbedarf an externe Fachleute auslagern, die über die Ressourcen und die Konzentration verfügen, um ihre modernen Einrichtungen aufzubauen. Dies führt zu einer Zentralisierung, ein Trend, der sich verstärkt, wenn Unternehmen wie derzeit kostenbewusster werden müssen.

Unterdessen steigt die Nachfrage der Verbraucher nach einer schnelleren Lieferung, was eine dezentrale Lagerhaltung erfordert, was möglich ist, wenn mehr Lager vorhanden sind. Dadurch können Unternehmen ihre Kundenbindung und -zufriedenheit steigern, indem sie effektiv auf die Bedürfnisse moderner Kunden eingehen, beispielsweise eine Lieferung am selben Tag.

Bei der Befriedigung der wachsenden Verbrauchernachfrage spielt der Lagerstandort eine wichtige Rolle, und die Vorlieben des Endbenutzers haben nicht unbedingt Vorrang.

„Die Standortwahl variiert je nach individuellen Anforderungen und Umständen“, sagt Anica Raichle, Leiterin Entwicklung bei Rimaplan, einem Schweizer Immobilienentwickler und -dienstleister. Laut Raichle stehen die Präferenzen der Endnutzer bei logistischen Entscheidungsprozessen nicht unbedingt im Vordergrund. Es verdeutlichte den in der Handelszeitung erwähnten anhaltenden Bedarf an zentralen Standorten in der Logistikbranche.

Siehe auch  Die Credit Suisse eskaliert einen 440-Millionen-Dollar-Rechtsstreit mit SoftBank

Bisher würden die tatsächlichen Logistikkosten nicht auf den Kunden umgelegt, sagt Immobilienberater Acél. Der Mangel an geeigneten lokalen Lagerflächen im Land erhöht die Zuverlässigkeit der Einzelhändler gegenüber großen Drittdienstleistern. Sie lagern Waren in ausländischen Lagern, wo die Löhne und Transportkosten niedriger sind. Um zu vermeiden, dass die Logistikkosten vollständig auf ihre Kunden abgewälzt werden, errichten Einzelhändler zunächst Logistikparks in den Nachbarländern“, berichtet die Handelszeitung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert