Die Schweiz ist mit einem gravierenden Pflegekräftemangel konfrontiert und fordert bessere Löhne und Arbeitsbedingungen

Die Schweiz ist mit einem gravierenden Pflegekräftemangel konfrontiert und fordert bessere Löhne und Arbeitsbedingungen

Die Schweiz ist mit einem gravierenden Pflegekräftemangel konfrontiert und fordert bessere Löhne und Arbeitsbedingungen

Nach Angaben des Schweizerischen Krankenpflegeverbandes herrscht in der Schweiz derzeit ein Mangel an Pflegekräften. Fast 15.000 offene Stellen warten auf qualifizierte Nachwuchskräfte. Die Organisation schlug am Internationalen Tag der Krankenschwestern Alarm und forderte dringende Maßnahmen zur Lösung des Problems. Die Gewerkschaften der Krankenpfleger drohten mit Demonstrationen, wenn die Initiativforderungen zur Verbesserung der Bedingungen für Krankenpfleger nicht schnell umgesetzt würden.

Die Notwendigkeit besserer Löhne und besserer Arbeitsbedingungen

Der Schweizerische Krankenpflegeverband fordert bessere Löhne, Arbeitszeitverkürzungen, zusätzliche freie Tage und Kinderbetreuungszuschüsse. Im November 2021 unterstützten Schweizer Stimmbürger eine Initiative zur Verbesserung der Bedingungen für Pflegekräfte im Zuge der COVID-19-Pandemie. Eine im März durchgeführte Umfrage ergab jedoch, dass die meisten Kantone immer noch nicht bereit waren, ihren Verpflichtungen zur Erfüllung der Wählerforderungen nachzukommen.

Laut dem öffentlich-rechtlichen Sender SRF benötigt allein die Zentralschweiz bis 2029 14.000 Pflegekräfte mehr als 2019. Das Luzerner Kantonsspital hat gerade seine Lehrstellen für den Sommer besetzt. Vor zehn Jahren wurden diese Stellen bereits vor einem Jahr besetzt.

Die Auswirkungen der Pandemie auf die Pflegeausbildung

Auch der Schweizerische Krankenpflegeverband hat Bedenken hinsichtlich der Qualität der Ausbildung des Pflegepersonals geäußert, die sich seiner Meinung nach seit der Pandemie verschlechtert habe. Aufgrund des fehlenden Zugangs zu praktischer Ausbildung und klinischer Erfahrung sind viele Absolventen der Krankenpflege nicht ausreichend auf die beruflichen Anforderungen vorbereitet.

Investieren Sie in Pflegepersonal

Um dem Pflegemangel in der Schweiz zu begegnen, ist es notwendig, in das Pflegepersonal zu investieren und dessen Arbeitsbedingungen zu verbessern. Neben besseren Löhnen und kürzeren Arbeitszeiten benötigen Pflegekräfte auch Zugang zu angemessener Ausbildung und klinischer Erfahrung.

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Der Pflegekräftemangel in der Schweiz ist seit Jahren ein anhaltendes Problem, doch die COVID-19-Pandemie hat seine Dringlichkeit deutlich gemacht. Angesichts der Tausenden von offenen Stellen ist es wichtig, schnell Maßnahmen zu ergreifen, um das Problem anzugehen und sicherzustellen, dass die Gesundheitssysteme mit ausreichend Personal ausgestattet sind, um den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden.

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