Bahnhersteller Alstom Bombardier streicht 150 Stellen in der Schweiz

Ein neuer Doppelstock-Fernzug ​​von Alstom für die Schweizerischen Bundesbahnen. / Dario Heisermann

Die französische Alstom Bombardier Group wird ihre Belegschaft in ihrem Werk in Villeneuve um ein Drittel reduzieren.

Dieser Inhalt wurde am 10.12.2021 – 10:00 Uhr veröffentlicht

Keystone-SDA / ac

Laut der Zeitung Le Temps werden 150 Stellen gestrichen. Am Donnerstag wurden die Mitarbeiter über die Entscheidung informiert. Ein Sozialplan für Verhandlungen.

Alstom-Bombardier beabsichtigt, am Standort Villeneuve weiterhin Eisenbahnwaggons zu bauen. Sie will ihr Angebot jedoch diversifizieren.

„Wir wollen Villeneuve vor allem zu einem Service-Center machen“, sagt Cora-Hentrich Heaney, General Manager von Alstom Bombardier in der Schweiz.

schwierige Phase

Im Oktober verlor das französische Unternehmen einen Auftrag der Schweizerischen Bundesbahn über 286 Eindeckerzüge im Wert von 2 Milliarden Franken (2,16 Milliarden US-Dollar) an den Schweizer Konkurrenten Stadler Rail. Alstom Bombardier hat Berufung eingelegt.

Auch der aktuelle Vertrag des Unternehmens mit der staatlichen Eisenbahngesellschaft stieß auf Hindernisse. Alstom Bombardier erhielt 2010 einen Auftrag über 1,9 Milliarden Franken zum Bau von 62 Doppelstockzügen für die Bundesbahnen.

Das Projekt verzögerte sich um vier Jahre, nachdem sich eine Organisation, die Menschen mit Behinderungen vertritt, über die Unzugänglichkeit der neuen Züge beschwerte. Das Bundesgericht entschied zugunsten der Eisenbahngesellschaft und Alstom Bombardier konnte schließlich 54 im Werk Villeneuve gebaute Züge liefern.

Obwohl der ursprüngliche Vertrag die Möglichkeit offen ließ, weitere 100 Züge zu bestellen, scheint dies laut Le Temps nicht in Frage zu kommen.

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